Mobbing am Arbeitsplatz: Welche Ansprüche Arbeitnehmer haben

Einleitung

Mobbing am Arbeitsplatz ist ein ernstes Problem, das in vielen Unternehmen unterschätzt wird. Arbeitnehmer, die von Mobbing betroffen sind, leiden nicht nur psychisch, sondern auch physisch unter den Folgen. Hinzu kommt die rechtliche Unsicherheit: Welche Rechte habe ich als Arbeitnehmer, wenn ich Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz werde? Welche Ansprüche kann ich geltend machen? In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen und zeigen, welche rechtlichen Möglichkeiten bestehen, wenn Mobbing am Arbeitsplatz zur Belastung wird.

Was versteht man unter Mobbing am Arbeitsplatz?

Der Begriff Mobbing am Arbeitsplatz beschreibt ein systematisches, feindseliges Verhalten gegenüber einer Person innerhalb eines Unternehmens. Dazu gehören Ausgrenzungen, wiederholte Beleidigungen, falsche Anschuldigungen oder gezielte Schikanen. Mobbing am Arbeitsplatz liegt vor, wenn diese Handlungen dauerhaft erfolgen und eine klare Belastung für den Betroffenen darstellen. Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter vor Mobbing am Arbeitsplatz zu schützen und ein gesundes Arbeitsumfeld sicherzustellen.

Rechtliche Grundlagen bei Mobbing am Arbeitsplatz

Das deutsche Arbeitsrecht enthält keine eigenständige Definition von Mobbing am Arbeitsplatz, dennoch greifen verschiedene gesetzliche Regelungen. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) sowie das Arbeitsschutzgesetz verpflichten Arbeitgeber dazu, Mobbing am Arbeitsplatz zu unterbinden. Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht und müssen geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit ihrer Arbeitnehmer zu schützen. Kommt ein Arbeitgeber dieser Pflicht nicht nach, können Betroffene Ansprüche geltend machen.

Ansprüche von Arbeitnehmern bei Mobbing am Arbeitsplatz

Arbeitnehmer, die unter Mobbing am Arbeitsplatz leiden, haben verschiedene rechtliche Möglichkeiten. Dazu zählen:

  • Unterlassungsansprüche: Der Arbeitnehmer kann verlangen, dass Mobbing am Arbeitsplatz sofort beendet wird.
  • Schadensersatzansprüche: Wenn durch Mobbing am Arbeitsplatz ein finanzieller Schaden entsteht, etwa durch Krankheit, können Ansprüche geltend gemacht werden.
  • Schmerzensgeldansprüche: Mobbing am Arbeitsplatz kann psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen hervorrufen. In solchen Fällen besteht ein Anspruch auf Schmerzensgeld.
  • Kündigungsschutz: Wird Mobbing am Arbeitsplatz so unerträglich, dass eine Weiterarbeit unmöglich ist, kann auch eine Kündigung durch den Arbeitnehmer erfolgen, die rechtlich überprüft wird.

Beweise für Mobbing am Arbeitsplatz sichern

Um Ansprüche erfolgreich durchzusetzen, ist es entscheidend, Beweise für Mobbing am Arbeitsplatz zu sammeln. Arbeitnehmer sollten ein Mobbing-Tagebuch führen, E-Mails und Nachrichten aufbewahren sowie mögliche Zeugen benennen. Nur mit einer sauberen Dokumentation lässt sich Mobbing am Arbeitsplatz auch vor Gericht belegen. Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht kann dabei unterstützen, die Beweislage zu prüfen und die richtige Strategie zu entwickeln.

Rolle des Arbeitgebers bei Mobbing am Arbeitsplatz

Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, einzugreifen, wenn Mobbing am Arbeitsplatz bekannt wird. Dazu gehören Gespräche mit den Beteiligten, interne Untersuchungen und im Ernstfall arbeitsrechtliche Konsequenzen gegen die Täter. Ignoriert der Arbeitgeber Mobbing am Arbeitsplatz, verletzt er seine Fürsorgepflicht und macht sich schadensersatzpflichtig. Für Unternehmen ist es daher wichtig, klare Richtlinien gegen Mobbing am Arbeitsplatz zu etablieren.

Unterstützung durch einen Rechtsanwalt bei Mobbing am Arbeitsplatz

Wer von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen ist, sollte frühzeitig juristische Beratung in Anspruch nehmen. Ein erfahrener Rechtsanwalt kann prüfen, welche Ansprüche bestehen, und diese gegenüber dem Arbeitgeber oder auch vor Gericht durchsetzen. Gerade bei komplizierten Fällen ist anwaltliche Unterstützung entscheidend, um Mobbing am Arbeitsplatz effektiv zu beenden und die eigenen Rechte zu schützen.

Fazit

Mobbing am Arbeitsplatz ist nicht nur eine enorme persönliche Belastung, sondern auch ein klarer Rechtsverstoß. Arbeitnehmer haben das Recht, sich gegen Mobbing am Arbeitsplatz zu wehren und Ansprüche auf Unterlassung, Schadensersatz oder Schmerzensgeld geltend zu machen. Arbeitgeber sind verpflichtet, Mobbing am Arbeitsplatz zu verhindern und Maßnahmen zu ergreifen, sobald sie von Vorfällen erfahren. Wer von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen ist, sollte nicht zögern, Beweise zu sammeln und anwaltliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um seine Rechte konsequent durchzusetzen und ein Ende des Mobbings zu erreichen.

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